Angst Essen Seele Auf - Dinkelsbühl [Gastbeitrag]
Da ich mir das Stück "Angst Essen Seele Auf" im Landestheater Dinkelsbühl nicht selbst ansehen konnte, darf ich euch heute wieder einen Gastbeitrag präsentieren.
Danke an Kerstin und Bianca für den Beitrag!
Die Winterspielzeit 2017/18 neigt sich nun mit dem letzten Stück "Angst Essen Seele Auf" dem Ende zu.
Die verwitwete Emmi lernt den gut 20 Jahre jüngeren Marokkaner Ali in einer Kneipe kennen.
Sie verlieben sich und heiraten.
Emmis Umfeld, genauer gesagt ihre erwachsenen Kinder, ihre Arbeitskollegen und Nachbarn, reagiert fassungslos und durchweg negativ.
Da man Emmi aber braucht, ändern sie gezwungenermaßen ihre Meinung und die Situation wird leichter.
Dafür bröckelt die harmonische Beziehung von Ali und Emmi im Alltag und wird angespannt.
Ali flieht schließlich in seine Stammkneipe und ins Bett der Kneipenwirtin.
Als Emmi ihn holen kommen will, bricht dieser mit einem Magengeschwür zusammen.
Die Titelrolle der Emmi wird von Maike Frank verkörpert.
Sie tut dies mit einer großen Portion Spielfreude. Sowohl wenn Emmi der Frust zu viel wird als auch in den glücklichen Momente zeigt Frank was sie kann.
Mit Pascal Averibou hat das Landestheater einen wirklichen Glücksgriff gemacht. Seine Darstellung als Ali ist voller Gefühl und macht das Theaterstück zu einem Erlebnis.
Claudia Roth liefert in der Rolle von Emmis Tochter und als stille Yolanda ab.
Eine der Rollen von Stefanie Steffens ist die Barbesitzerin. Besonders in dem Moment, in welchem sie versucht, Ali zurück zu bekommen, spielt sie hervorragend und man kann ihre Verzweiflung spüren.
Manuel Klein übernimmt viele der kleinen Rollen und tut dies mit viel Können.
Herausstechend ist die Rolle des Schwiegersohnes von Emmi.
David Lindermeiers Gesang und Gitarrenspiel ist ein Highlight des Stückes.
Er übernimmt auch kleinere Rollen im Hintergrund.
Angst essen Seele auf ist ein gelungenes Stück, welches für die Landestheater Bühne etwas untypisch ist.
Es hat humorvolle Stellen, allerdings überzeugt es mehr in den melancholischen Momenten.
Es regt zum Nachdenken an und lässt einen teilweise mit einem unangenehmen Gefühl zurück. Was allerdings nichts Schlechtes ist, sondern eher von Tiefe zeugt.
Angst essen Seele auf ist kein Theaterstück für einen entspannten, lustigen Abend.
Wer allerdings ein ernstes Stück mit (leider) noch aktuellen Themen und herausragenden Schauspielern sehen möchte, der ist bei diesem Stück an der richtigen Adresse.
Tickets und weitere Informationen gibt es unter www.landestheater-dinkelsbuehl.de.
Die verwitwete Emmi lernt den gut 20 Jahre jüngeren Marokkaner Ali in einer Kneipe kennen.
Sie verlieben sich und heiraten.
Emmis Umfeld, genauer gesagt ihre erwachsenen Kinder, ihre Arbeitskollegen und Nachbarn, reagiert fassungslos und durchweg negativ.
Da man Emmi aber braucht, ändern sie gezwungenermaßen ihre Meinung und die Situation wird leichter.
Dafür bröckelt die harmonische Beziehung von Ali und Emmi im Alltag und wird angespannt.
Ali flieht schließlich in seine Stammkneipe und ins Bett der Kneipenwirtin.
Als Emmi ihn holen kommen will, bricht dieser mit einem Magengeschwür zusammen.
Die Titelrolle der Emmi wird von Maike Frank verkörpert.
Sie tut dies mit einer großen Portion Spielfreude. Sowohl wenn Emmi der Frust zu viel wird als auch in den glücklichen Momente zeigt Frank was sie kann.
Mit Pascal Averibou hat das Landestheater einen wirklichen Glücksgriff gemacht. Seine Darstellung als Ali ist voller Gefühl und macht das Theaterstück zu einem Erlebnis.
Claudia Roth liefert in der Rolle von Emmis Tochter und als stille Yolanda ab.
Eine der Rollen von Stefanie Steffens ist die Barbesitzerin. Besonders in dem Moment, in welchem sie versucht, Ali zurück zu bekommen, spielt sie hervorragend und man kann ihre Verzweiflung spüren.
Manuel Klein übernimmt viele der kleinen Rollen und tut dies mit viel Können.
Herausstechend ist die Rolle des Schwiegersohnes von Emmi.
David Lindermeiers Gesang und Gitarrenspiel ist ein Highlight des Stückes.
Er übernimmt auch kleinere Rollen im Hintergrund.
Angst essen Seele auf ist ein gelungenes Stück, welches für die Landestheater Bühne etwas untypisch ist.
Es hat humorvolle Stellen, allerdings überzeugt es mehr in den melancholischen Momenten.
Es regt zum Nachdenken an und lässt einen teilweise mit einem unangenehmen Gefühl zurück. Was allerdings nichts Schlechtes ist, sondern eher von Tiefe zeugt.
Angst essen Seele auf ist kein Theaterstück für einen entspannten, lustigen Abend.
Wer allerdings ein ernstes Stück mit (leider) noch aktuellen Themen und herausragenden Schauspielern sehen möchte, der ist bei diesem Stück an der richtigen Adresse.
Tickets und weitere Informationen gibt es unter www.landestheater-dinkelsbuehl.de.