Die Leiden des jungen Werther - Landestheater Dinkelsbühl
Nebel zieht sich durch den Saal des Landestheaters Dinkelsbühl.
Was hat er zu bedeuten?
Er bedeutet, dass meine persönliche Theatersaison 2016 begonnen hat! :D
Nach vier Monaten ohne Theaterbesuche geht es wieder los.
Und zwar mit "Die Leiden des jungen Werther" im Landestheater Dinkelsbühl!
Die Geschichte sollte den meisten aus dem Deutschunterricht bekannt sein, deshalb eine Kurzfassung:
Werther zieht aufs Land und lernt dort Lotte kennen, in die er sich sofort verliebt. Sie ist allerdings schon mit Albert verlobt. Werther verzweifelt immer mehr in dieser unglücklichen Liebe und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Das Bühnenbild in Dinkelsbühl ist simpel - im linken Bühnenbereich befindet sich eine Holzschaukel, in der Mitte eine Erhöhung, auf der ein Klavier steht und im rechten Bühnenbereich befindet sich ein Laubhaufen.
Mir hat das Bühnenbild sehr gut gefallen - es unterstützt das Stück durch seine Symbolik, lenkt aber nicht vom Stück ab.
Die Inszenierung des Klassikers, übrigens von Jens Heuwinkel, ist teilweise recht modern, das wird vor allem deutlich, wenn der Laubbläser oder die E-Gitarre zum Einsatz kommen, besticht aber auch durch ihre Zeitlosigkeit.
Mike Kühne ist in der Dinkelsbühler Inszenierung Lottes Bräutigam, Albert. Er spielt diese Rolle unaufgeregt und wirkt wie der Ruhepol des Stückes.
Lotte wird gespielt von Patricia Foik. Sie spielt die Rolle nicht nur absolut sympathisch, sie zeigt herausragend die "zwei Seiten" von Lotte - einerseits liebt sie ja Albert, andererseits liebt sie auch Werther, will es sich aber nicht wirklich eingestehen.
Der Star des Stückes ist ja schon titelbedingt Werther. Julian Niedermeier in der Titelrolle wird diesem Status absolut gerecht. Nicht nur, dass er seinen Text, der geschätzte 80% des Stückes ausmacht, absolut überzeugend darbringt, nein, auch schauspielerisch zeigt er eine grandiose Leistung. Man nimmt ihm sowohl den "fröhlichen Werther" als auch den "verzweifelten Werther" ab und fühlt mit ihm mit.
Ich kann euch nur ans Herz legen, euch dieses Stück anzusehen. Solltet ihr nicht aus der Dinkelsbühler Gegend kommen, findet ihr hier Gastspieltermine.
Verpasst nicht diesen tollen Werther!
Das wars mal wieder. Für 2016 habe ich einige Theaterbesuche in Planung, wenn euch interessiert, wann ich wo bin und worüber dann eventuell ein Blogpost kommt, schaut unter "Termine" nach. Ich halte die Liste immer recht aktuell.
Bis zum nächsten Mal!
Feedback könnt ihr wie immer als Kommentar oder unter crashingchandelier@web.de loswerden.
Yasmin
Was hat er zu bedeuten?
Er bedeutet, dass meine persönliche Theatersaison 2016 begonnen hat! :D
Nach vier Monaten ohne Theaterbesuche geht es wieder los.
Und zwar mit "Die Leiden des jungen Werther" im Landestheater Dinkelsbühl!
Die Geschichte sollte den meisten aus dem Deutschunterricht bekannt sein, deshalb eine Kurzfassung:
Werther zieht aufs Land und lernt dort Lotte kennen, in die er sich sofort verliebt. Sie ist allerdings schon mit Albert verlobt. Werther verzweifelt immer mehr in dieser unglücklichen Liebe und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Das Bühnenbild in Dinkelsbühl ist simpel - im linken Bühnenbereich befindet sich eine Holzschaukel, in der Mitte eine Erhöhung, auf der ein Klavier steht und im rechten Bühnenbereich befindet sich ein Laubhaufen.
Mir hat das Bühnenbild sehr gut gefallen - es unterstützt das Stück durch seine Symbolik, lenkt aber nicht vom Stück ab.
Die Inszenierung des Klassikers, übrigens von Jens Heuwinkel, ist teilweise recht modern, das wird vor allem deutlich, wenn der Laubbläser oder die E-Gitarre zum Einsatz kommen, besticht aber auch durch ihre Zeitlosigkeit.
Mike Kühne ist in der Dinkelsbühler Inszenierung Lottes Bräutigam, Albert. Er spielt diese Rolle unaufgeregt und wirkt wie der Ruhepol des Stückes.
Lotte wird gespielt von Patricia Foik. Sie spielt die Rolle nicht nur absolut sympathisch, sie zeigt herausragend die "zwei Seiten" von Lotte - einerseits liebt sie ja Albert, andererseits liebt sie auch Werther, will es sich aber nicht wirklich eingestehen.
Der Star des Stückes ist ja schon titelbedingt Werther. Julian Niedermeier in der Titelrolle wird diesem Status absolut gerecht. Nicht nur, dass er seinen Text, der geschätzte 80% des Stückes ausmacht, absolut überzeugend darbringt, nein, auch schauspielerisch zeigt er eine grandiose Leistung. Man nimmt ihm sowohl den "fröhlichen Werther" als auch den "verzweifelten Werther" ab und fühlt mit ihm mit.
Ich kann euch nur ans Herz legen, euch dieses Stück anzusehen. Solltet ihr nicht aus der Dinkelsbühler Gegend kommen, findet ihr hier Gastspieltermine.
Verpasst nicht diesen tollen Werther!
Das wars mal wieder. Für 2016 habe ich einige Theaterbesuche in Planung, wenn euch interessiert, wann ich wo bin und worüber dann eventuell ein Blogpost kommt, schaut unter "Termine" nach. Ich halte die Liste immer recht aktuell.
Bis zum nächsten Mal!
Feedback könnt ihr wie immer als Kommentar oder unter crashingchandelier@web.de loswerden.
Yasmin